Häufige Fragen zur ACP-Therapie

Alles was es zu wissen gibt

Häufige Fragen zur ACP‑Therapie

Wofür steht ACP?

ACP steht für „Autologes Conditioniertes Plasma“. „Autolog“ bedeutet im medizinischen Kontext „körpereigen und biologisch“. „Conditioniert“ bedeutet in diesem Zusammenhang aufbereitet. Das „P“ steht für Plasma, einen Bestandteil des Blutes.

Die ACP-Therapie ist eine Form der Eigenbluttherapie. Das „Autolog Conditionierte Plasma“ ist dabei eine speziell aufbereitete Form des Eigenblutes, das in der Schmerztherapie vor allem zur Behandlung von Beschwerden durch Gelenkverschleiß (Arthrose), Knorpelschäden, degenerative Sehnenverletzungen (z.B. Tennisellenbogen, Achillessehnenreizung), akuten  Sportverletzungen und Rückenbeschwerden (Bandscheibenvorfall) verwendet wird.

Haben Sie noch Fragen zur ACP-Therapie? Dann lesen Sie sich diese FAQ-Seite durch, in der wir alle Fragen unserer Anwender und Patienten gesammelt haben.

Die Kosten richten sich nach der zu behandelnden Pathologie, der Häufigkeit der Injektionen und können daher nicht pauschal angeführt werden. Um eine exakte Kostenaufstellung für eine ACP‑Therapie zu erhalten, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.

Die meisten Patienten berichten nur von minimalen Schmerzen. Es können leichte Schmerzen bei der Injektion durch die verwendete Nadel entstehen und das ACP kann kurzfristig für ein leichtes Druckgefühl im eingebrachten Areal sorgen. Diese Beschwerden vergehen jedoch innerhalb kürzester Zeit wieder von alleine. Es besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit einer Lokalanästhesie, wobei dafür Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten ist.

Die Wirkung des ACP selbst gilt als sehr sicher und nahezu Nebenwirkungs-frei da im Gegensatz zu anderen Injektionsmitteln nur körpereigene, natürliche Substanzen verwendet werden. Durch den Eingriff an sich ergeben sich einige Risiken, die zwar äußerst selten auftreten, man jedoch dennoch beachten sollte:

Schmerzen und Beschwerden an der Injektionsstelle, Infektionen im injizierten Areal, Blutergüsse durch die Injektion, Nerven- oder Gewebeschäden durch die Injektionsnadel

Die Dauer, bis eine ACP-Therapie ihre Wirkung entfaltet, kann variieren und ist abhängig von vielen Faktoren. Es kann daher kein pauschaler Zeitraum angegeben werden. Weiters muss  man unterscheiden zwischen den kurzfristigen Effekten, wie der Schmerz- und Entzündungsreduktion und der langfristigen Heilung.

In den meisten Fällen zeigt sich bereits eine erste bemerkbare Linderung der Symptome innerhalb weniger Tage nach der Behandlung, welche eben auf die entzündungshemmende Wirkung
zurückzuführen ist.

Die langfristige Heilung von beispielsweise Sehnendefekten kann sich über mehrere Monate ausdehnen. Der tatsächliche Heilungserfolg hängt jedoch von folgenden Faktoren ab:

  • Art und Schwere der Verletzung oder des Zustandes
  • Körperliche Verfassung und Alter des Patienten
  • Behandelte Körperregion
  • Anzahl der durchgeführten PRP-Sitzungen
  • Einhaltung der Nachsorgeempfehlungen (z.B. Physiotherapie, Schonung der betroffenen Stelle)

Es ist wichtig, die Erwartungen mit einem behandelnden Arzt zu besprechen, der den individuellen Behandlungsplan und die zu erwartenden Ergebnisse besser einschätzen kann.

Häufig werden in der medizinischen Praxis die Bezeichnungen als Synonym verwendet. Grundsätzlich ist die ACP-Therapie eine Behandlungsmethode in der Gruppe der PRP-Therapien.

PRP (Platelet-Rich Plasma)

Definition: PRP ist Blutplasma, das eine erhöhte Konzentration von Blutplättchen enthält. Diese Blutplättchen setzen Wachstumsfaktoren frei, die die Heilung und Regeneration von  Gewebe fördern.
Herstellung: Blut wird dem Patienten entnommen und dann zentrifugiert, um die verschiedenen Komponenten zu trennen. Der Blutplättchen-reiche Anteil wird extrahiert und wieder in  die betroffene Stelle injiziert.
Anwendung: PRP wird in einer Vielzahl von medizinischen Bereichen verwendet, einschließlich Orthopädie, Sportmedizin, Dermatologie und ästhetischer Medizin.

ACP (Autologous Conditioned Plasma)

Definition: ACP ist eine spezifische Form von PRP. Es handelt sich um Plasma, das autolog, also vom Patienten selbst stammend, und konditioniert ist, um eine hohe Konzentration an Blutplättchen zu enthalten.
Herstellung: Bei der ACP-Therapie wird ebenfalls Blut durch eine spezielle Entnahmespritze (einzigartiges, steriles Doppelspritzensystem) vom Patienten entnommen und mittels spezifischem Zentrifugationsvorgang konditioniert und danach in die zu behandelnde Region injiziert. Es unterscheidet sich also hinsichtlich des verwendeten Entnahme- und Applikationssystems vom Überbegriff des PRP.
Anwendung: ACP wird häufig in der Orthopädie und Sportmedizin verwendet, um die Heilung von Verletzungen wie Sehnen- und Bänderrissen, Bandscheibenvorfällen sowie Arthrose zu unterstützen.

Die Nachsorge und Vorsichtsmaßnahmen nach einer ACP-Therapie variieren ebenfalls je nach Lokalisation und Ausmaß der Verletzung und sind immer mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Es gibt keine allgemeinen Empfehlungen. Grundsätzlich kann jeglicher Alltagsaktivität sofort nachgegangen werden. Es gibt jedoch einige wichtige Punkte die allgemein empfohlen werden, die Patienten beachten sollten, um den Heilungsprozess zu unterstützen und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Schonung der behandelten Stelle:
Sie können jeglicher normalen Alltagsaktivität sofort nachgehen. Vermeiden Sie intensive körperliche Aktivitäten und Belastungen der behandelten Körperregion für mindestens 24 bis 48 Stunden nach der Injektion. Ruhen Sie sich aus und geben Sie der behandelten Stelle Zeit, sich zu erholen.

Kühlung:
Falls Schwellungen oder Schmerzen auftreten, kann die Anwendung von Kühlpacks (eingewickelt in ein Tuch) helfen. Es können kurzfristige Schmerzen und Schwellungen fallweise auch als normale Reaktion auf die Behandlung auftreten, diese sollten jedoch innerhalb kurzer Zeit wieder verschwinden. Sollte dies nicht der Fall sein so sollte umgehend der behandelnde Arzt  kontaktiert werden.

Vermeiden von belastenden Aktivitäten:
Halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Arztes bezüglich der Wiederaufnahme von Aktivitäten und sportlichen Betätigungen. Dies kann mehrere Wochen dauern, abhängig von der  behandelten Verletzung und der individuellen Heilung.

Generell sollten Sie die Nachsorge ausführlich mit Ihrem Arzt auf Basis der vorliegenden Verletzung und deren Ausmaß besprechen und die spezifischen ärztlichen Empfehlungen einhalten. Dadurch kann der Heilungsprozess optimiert und die besten Ergebnisse erzielt werden.

Sollten Zeichen einer Infektion wie Rötung, Schwellung, starke Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen auftreten und diese länger anhalten so kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt.

Die ACP-Therapie ist aufgrund ihrer 100 prozentigen, körpereigenen und natürlichen Eigenschaften eine sehr gut verträgliche Behandlungsmethode, welche selbst keine Nebenwirkungen aufweist. Dennoch gibt es einige wichtige  Situationen oder Vorerkrankungen bei denen eine ACP-Therapie nicht angewendet werden darf.

Ein ärztliches Gespräch über vorliegende Erkrankungen und eventuelle Kontraindikationen im Zuge der Anamnese ist der Grundstein und die Basis für die Therapieplanung und muss ausnahmslos vor jeder ACP-Behandlung mit Ihrem behandelnden Arzt durchgeführt werden.

Grundsätzlich gibt es keine Altersgrenze für die Anwendung der ACP-Therapie.

Solange der Zustand des Patienten die Therapie zulässt kann die ACP-Therapie ohne obere Altersgrenze durchgeführt werden und findet aufgrund ihrer minimal-invasiven Behandlungsform eine häufige Anwendung bei älteren Personen, für die beispielsweise eine Operation aufgrund des körperlichen Zustandes nicht möglich ist.

Die ACP Therapie ist eine sehr häufig angewendete Behandlungsmethode, deren Wirksamkeit in zahlreichen Studien belegt wurde (Level 1 Studien).

Der Behandlungserfolg richtet sich immer nach dem Ausmaß der vorliegenden Erkrankung, der betroffenen Stelle, dem Alter und dem körperlichen Zustand der zu behandelnden Person sowie deren aktiver Beitrag zum Heilungsprozess durch Nachsorgemaßnahmen.

Die ACP-Therapie kann weiters nur zum gewünschten Therapieerfolg führen, wenn eine sorgfältige Indikation gestellt wurde und evaluiert wurde, ob ein Heilungserfolg und eine Symptomlinderung überhaupt erwartbar ist.

Ein absoluter Therapieerfolg ist in der Medizin im Allgemeinen zumeist nicht zu garantieren. Aufgrund einer Vielzahl an erfolgreichen ACP-Therapie-Behandlungen, der häufigen  Durchführung und den vorliegenden Therapieergebnissen sowie der Resonanz der Patienten hat die ACP-Therapie bei passender Indikation bereits vielen Patienten geholfen und die den Symptomen zugrundeliegende Erkrankung geheilt.

Außerdem gibt es eine Vielzahl an Studien, welche die Wirkung der ACP-Therapie insbesondere im Vergleich mit anderen Injektionsformen belegen.

© 2024 Copyright - ACP-Therapie - Alle Inhalte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt.